Handball-WebSeiten
Die Geschichte des Handballsports - Deutschland bei Olympia 1996

Die Urzeit Die Anfänge Das Umdenken
Olympia Weltmeisterschaft Europapokal
zurück

Bericht über das Abschneiden der Deutschen bei der Olympiade 1996

Handballerinnen nur auf Platz sechs


Enttäuschung bei den Deutschen Enttäuschung um die deutschen Handballerinnen beim olympischen Turnier in Atlanta: Der Weltmeister von 1993 beendete nach einer 26:28 (12:16) Niederlage gegen China Olympia nur mit dem sechsten Platz. Die DHB-Auswahl verlor verdient, weil die Mannschaft über weite Strecken des Spiels nicht auf Touren kam und in Abwehr und Angriff Schwächen aufwies. Entsprechend niedergeschlagen, wie hier die Buxtehuderin Andrea Bölk (Foto), waren die Damen.

Bölk
Ein Lichtblick war die junge Dortmunderin Franziska Heinz mit sieben Treffern. "Jetzt folgt im Dezember die Europameisterschaft in Dänemark, und dann werden wir uns konzentriert auf die WM 1997 im eigenen Land vorbereiten," meinte Bundestrainer Ekke Hoffmann. Erfolgreichste Werferinnen beim Turnier in Atlanta waren Emilia Luca (23 Tore) und Miroslava Ritskiavitchius (22).

"Wir wollen das Turnier unbedingt als Fünfte beenden," gab Ekke Hoffmann die Devise aus. Aber seine Spielerinnen fanden gegen die ballsicheren, schnellen und in der Abwehr aggressiv zupackenden Chinesinnen nicht die richtige Einstellung. In der Abwehr gab es viele Lücken, vor allem am Kreis. Daraus resultierte gleich ein halbes Dutzend Siebenmeter für die Asiatinnen, die über 5:3, 11:7 mit einem 16:12 in die Pause gingen.

Vergeblich rannte die DHB-Auswahl nach der Pause dem Rückstand nach. Zwar steigerte sich Franziska Heinz in eine gute Form und warf Tor um Tor, aber die Chinesinnen kamen über 23:18 und 25:22 zum Sieg gegen eine deutsche Mannschaft, in der es einfach eine zu hohe Fehlerquote gab.

aus der Rheinpost vom 1. August 1996